Wie bereits gestern wurden wir zu einem Verkehrsunfall auf der Hauptstraße alarmiert, bei dem diesmal vier PKW beteiligt waren. Wir sicherten die Unfallstelle bis zum Eintreffen des Abschleppdienstes und nahmen ausgelaufene Betriebsmittel auf. Um den Feierabendverkehr aus Nürnberg zu leiten, unterstützten wir die Polizei bei der Verkehrslenkung auf der gesamten Hauptstraße durch Stein. Während der Bergung der Fahrzeuge kam es immer wieder zu Verkehrsverzögerungen.
„Verkehrsunfall, eine Person eigeklemmt“ So lautetet am Sonntag Abend die Einsatzmeldung für die Feuerwehr Stein, Weihersbuch, Roßtal und die Kreisbrandinspektion. Vor Ort stellte sich die Lage so dar, dass die Person nicht eingeklemmt war, jedoch auf Grund der mechanischen Einwirkung durch den Unfall auf den PKW die Fahrertür verklemmt war. Mit schwerem Rettungsgerät wurde die Tür des Coupes entfernt, sodass ein guter Zugang zur Person geschaffen wurde. Nach weiterer Einschätzung durch den Rettungsdienst wurde eine achsengerechte Rettung als weitere Maßnahme beschlossen. Wegen der Bauform und der Verformung des Fahrzeugs musste hierzu das Dach abgenommen werden, um die Patientenrettung durchzuführen. Glücklicherweise war ein Eingreifen der nachgeforderten Kräfte nicht notwendig. Im Anschluss an die Übergabe der Person an den Rettungsdienst wurde mit den Aufräumarbeiten begonnen. Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten kam es auf der Hauptstraße zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Nach ca. drei Stunden war der Einsatz beendet und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt. Wir wüschen den Betroffenen eine schnelle Genesung! Danke an Thomas Klein für die bereitgestellten Bilder!
Neulich durften wir eine besondere Schulung genießen: Wir konnten anschaulich und hautnah die verschiedenen Brandausbreitungsstufen kennenlernen. Genauer gesagt gibt es drei Stufen: Den Entstehungsbrand, die Brandausbreitung und den Vollbrand. Um diese Phasen eines Brandes zu erkennen, muss man wissen, wie Rauch, Temperatur und Flammen in den unterschiedlichen Phasen einer Brandentwicklung ausgebildet sind. Nach einer knackigen Theorieeinheit, in der die Grundlagen aufgefrischt wurden, ging es dann auf den Feuerwehrhof, um das Ganze in der Praxis zu erleben. In einer Holzbox mit einer Kantenlänge von ca. 30cm – einem Zimmer samt Einrichtung in Miniaturausführung – wurde ein Zimmerbrand von der Entstehung bis zum Vollbrand simuliert. Faszinierend war, wie gut der Brandverlauf auch in kleinem Maßstab simuliert werden kann. Wir konnten so die Ausbreitung von Feuer und Brandrauch und die Temperaturänderung im Raum sowie die Auswirkungen von Löschversuchen zu den verschiedenen Zeitpunkten der Brandentwicklung hautnah erleben. Letztendlich machte die anschauliche Übung uns folgendes nochmal deutlich: Wenn wir rechtzeitig alarmiert werden, erwischen wir das Feuer noch in der Entstehungs- bzw. Ausbreitungsphase und können so einen Vollbrand verhindern. Ein guter Helfer, um Brände frühzeitig zu erkennen, sind Rauchwarnmelder. Sie machen auch Leute außerhalb der eignen Wohnung auf einen Brand aufmerksam und verkürzen so die Zeit, bis der Brand der Leitstelle gemeldet wird. Hier ist jede Minute entscheidend.
Die BRK-Bereitschaft Stein und die Feuerwehr Stein freuen sich über eine Spende in Höhe von jeweils 2.500 Euro der Firma Faber Castell! Vorstandsvorsitzender Stefan Leitz und Sicherheitsbeauftragter Klaus Heckel überreichten am vergangen Dienstags zwei symbolische Spendenschecks. Wir bedanken uns recht herzlich für die Zuwendung! Mit dem Geld können unter anderem benötigte Ausrüstungsgegenstände beschafft werden.
Einen Vollbrand in einer Wohnung in der Felsenstraße konnte die Feuerwehr Stein am vergangenen Freitag in letzter Minute verhindern. Eine Waschmaschine hatte im ersten Stock eines Wohnhauses Feuer gefangen, so dass kurz darauf auch die daneben stehende Gastherme in Brand geriet. Nach Eintreffen der Feuerwehr rückte sofort ein Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung vor und konnte die in Flammen stehenden Gerätschaften schnell löschen. So verhinderten die Einsatzkräfte knapp, dass die Flammen durchzündeten und die gesamte Wohnung in Brand steckten.
Die Gasversorgung im Gebäude war für die Dauer der Löscharbeiten von der Feuerwehr abgestellt worden. Deshalb wurde der Gasversorger an die Einsatzstelle nachgefordert, um die Wohnung auf Gaslecks zu untersuchen. Nachdem die Aufräumarbeiten beendet waren, konnte die Feuerwehr nach zwei Stunden wieder einrücken.
In den vergangenen Wochen haben sich wieder mehrere Aktive der Feuerwehren in Stein zum Tragen von Atemschutzgeräten ausbilden lassen. Mit dem Lehrgang bekommen wir personelle Verstärkung für den Fall, dass die Steiner Feuerwehren zu einem Brandeinsatz gerufen werden. Denn bei einer solchen Alarmierung müssen beispielsweise die Angriffstrupps standardmäßig Atemschutzgeräte anlegen. Und je mehr Einsatzkräfte über eine solche Ausbildung verfügen, desto besser sind die Steiner Feuerwehren für Brandeinsätze gerüstet.
Für das Tragen von Atemschutzgeräten ist allerdings eine gute körperliche Verfassung unbedingt notwendig, nicht zuletzt wegen des Gewichts der Ausrüstung. Eine spezielle ärztliche Untersuchung ist deshalb Voraussetzung, um überhaupt ein solches Gerät anlegen zu dürfen. Dabei werden vor allem die Lungenfunktion, aber auch Seh- und Hörvermögen getestet. Beim anschließenden Lehrgang werden die Beteiligten dann an ihre körperlichen Grenzen gebracht, damit sie sich an die Masken gewöhnen und die Herausforderungen kennenlernen, die das Tragen des Geräts mit sich bringt. Dass man dabei ordentlich ins Schwitzen gerät, ist unvermeidlich.