Zum ersten Mal nach der Corona-bedingten Pause hat die Feuerwehr Stein in diesem Jahr wieder eine Ferienaktion durchgeführt. 17 Kinder und Jugendliche nahmen an der Veranstaltung am letzten Ferienwochenende teil. Zu Beginn zeigten ihnen die Ehrenamtlichen der Feuerwehr mit Unterstützung der Jugendfeuerwehr sämtliche Fahrzeuge und die Geräte, die sich darauf befinden. Zu diesen gehören die Wärmebildkameras, die sie gleich selbst ausprobieren durften: In einer mittels Nebelmaschine verrauchten Halle erfuhren die Kinder, wie sich Feuerwehrleute im Innenangriff fühlen, wenn sie kaum die Hände vor den Augen sehen und sich mit den Kameras orientieren müssen. Dass man den Raum aber recht schnell wieder vom Nebel befreien kann, sahen die Sprösslinge eindrucksvoll, als die Steiner Feuerwehrleute die Drucklüfter anwarfen und man kurz darauf schon wieder klare Sicht hatte.
Weiter ging es am Schlauchturm der Feuerwache, wo schon die Drehleiter für eine Übung zur Personenrettung bereit stand. Gemeinsam hoben die Kinder die Rettungstrage auf den Leiterkorb, der daraufhin zur obersten Etage des Turms hochfuhr. Dort wartete schon der restliche Teil der Schnupperfeuerwehrler, um die Patientenpuppe zum Abtransport vorzubereiten. Nach der gelungenen „Rettungsaktion“ durften sie schließlich noch ausprobieren, wie hoch die Drehleiter maximal fahren kann und wie schön der Ausblick von dort über die Stadt Stein ist.
Nach der Mittagspause hieß es „Aufsitzen!“: Mit mehreren Feuerwehrfahrzeugen ging es auf zum Rednitzgrund. Dort hatten die Kinder viel Platz und ausreichend Gelegenheit, alle möglichen Strahlrohre auszuprobieren – und die eigene Geschicklichkeit beim Umspritzen großer blauer Kunststofftonnen zu beweisen. Und wer von den Kleinen in diesem Sommer noch nicht auf Bootsausflug war, konnte die Chance nutzen, bei einer Spritztour auf dem Feuerwehrboot über die Rednitz zu düsen.
Die Ehrenamtlichen der Feuerwehr Stein hoffen, dass dieser Ferientag allen beteiligten Kindern Spaß gemacht hat – und dass man vielleicht ein paar davon bei den Jugendübungen und Veranstaltungen der Kinderfeuerwehr wiedersieht :-)
Vergangenen Samstag war bei der Jugendfeuerwehr Stein einiges geboten. Unsere Nachwuchsretter hielten den sogenannten Berufsfeuerwehrtag ab. An diesem Tag werden, genau wie bei einer richtigen Berufsfeuerwehr, in einer 24-Stunden-Schicht Fahrzeuge und Geräte überprüft, Übungen abgehalten, zusammen gekocht und gegessen und natürlich auch Einsätze abgearbeitet.
Unsere Jugendbetreuer haben sich für die Jugendlichen dafür einige nachgestellte Einsätze ausgedacht, die wie bei den „Großen“ ablaufen.
Begonnen hat der 24-Stunden-Tag am Samstag um 10 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Anschließend wurden die Jugendlichen auf die Einsatzfahrzeuge eingeteilt, welche dann auch für die kommenden Einsätze auf Funktion und Vollständigkeit überprüft werden mussten. Direkt im Anschluss wurde auf die Thematik „Saugleitung“ (eine Schlauchleitung zum Ansaugen von Löschwasser z. B. aus Flüssen und Seen) eingegangen.
Gegen Mittag gab es dann den ersten Alarm: In Sichersdorf lautete das Szenario, dass ein Gasgrill Feuer gefangen habe, weshalb die Gasflasche unkontrolliert abbrannte. Die diensthabenden Floriansjünger arbeiteten die Einsatzlage schnell und sicher ab.
Am Nachmittag kam es zu weiteren angenommenen Einsätzen:
Gegen 15.30 Uhr wurde auf dem Bauhof in Stein ein Betriebsunfall gemeldet, bei welchem eine Person unter einer Schuttmulde eingeklemmt worden sei. Die Person wurde mittels Hebekissen befreit.
Um 16.30 Uhr brannte in Bertelsdorf ein Pkw an einer Garage. Das Fahrzeug konnte rasch abgelöscht und eine weitere Brandausbreitung verhindert werden.
Nach dem Abendessen vom Grill wurde um 20.30 Uhr eine Wandergruppe aus drei Personen am Hainberg vermisst. Mittels Drohne und zweier Fußtrupps wurde das Gebiet durchkämmt. Da einer der betroffenen über eine Fußverletzung klagte, musste die Person mit einer Schleifkorbtrage (eine Patiententrage, die man über den Boden ziehen kann) aus dem Waldgebiet gebracht werden.
Kurz vor der verdienten Nachtruhe meldete eine besorgte Bürgerin, das deren Katze seit dem Morgen auf einem Baum verweilte und sich nicht mehr nach unten traute. Kurzerhand wurde die Katze im Baum lokalisiert und mit Hilfe der Drehleiter gerettet.
Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde die Einsatztruppe um 6.45 Uhr unsaft mit dem Alarmgong geweckt. Am Wiesengrund wurde ein vermeintliches Gefahrgutfass auf der Rednitz gesichtet. Das Fass wurde durch das Schnelleinsatzboot (Schlauchboot) aufgenommen und für die fachgerechte Entsorgung an Land gebracht.
Sichtlich erschöpft von einer langen 24-Stunden-Schicht kehrten die Feuerwehranwärterinnen und -anwärter auf die Wache zurück. Zum Abschluss gab es ein letztes Mal ein gemeinsames Frühstück, bevor alle in den wohlverdienten „Fire-Abend“ gehen durften.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Übungsbeteiligten für die Bereitstellung der Übungsobjekte, die Unterstützung bei der Vorbereitung und Organisation und Betreuung der Jugendfeuerwehr ganz herzlich bedanken. Ein Dank und Lob geht auch an unsere „Einsatzkräfte von morgen“: Ihr wart Spitze!
Heute Abend wurden wir gegen 7 Uhr zu einem PKW Brand gerufen. Vor Ort stellte sich heraus, dass der brennende PKW direkt an der Fassade des dortigen Supermarktes befand. Über den Schnellangriff wurde sofort mit dem Löschangriff begonnen. Durch das rasche Eingreifen wurde ein Übergreifen auf die Fassade verhindert, da der Brand bereits auf ein Werbeplakat überzugreifen drohte. Nachdem das zweite Rohr zum Schutz der Fassade über den Verteiler vorgenommen war, wurde mit der Brandbekämpfung am PKW begonnen. Die Wasserversorgung wurde über das TLF sichergestellt. Parallel fand die Kontrolle und Entrauchung des Supermarktes statt. Abschließend wurde ein Schaumteppich über das Fahrzeug gelegt und die Batterie abgeklemmt. Nach einer Stunde konnten wir einrücken und die Einsatzbereitschaft wieder herstellen.
Ein Großaufgebot der Steiner Feuerwehren rückte am späten Freitagabend (24. Juni) zum Einsatz aus. Grund war eine Personensuche: Ein älterer, an Demenz leidender Mann, war seit dem Nachmittag nicht mehr von einem Spaziergang zurückgekehrt. Nachdem ihn Angehörige am Abend als vermisst gemeldet hatten, wurde zunächst die Feuerwehr Deutenbach alarmiert. Die Suche wurde aber bald auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet und sämtliche Ortsteilfeuerwehren sowie die Rettungshundestaffel Zirndorf und die Kreisbrandinspektion hinzugezogen. Nachdem die Einsatzkräfte etwa eine Stunde unterwegs waren, konnte Entwarnung gegeben werden: Die gesuchte Person wurde in Nürnberg-Langwasser aufgefunden, die Suchaktion daraufhin abgebrochen. Steins Bürgermeister, der sich an der Feuerwache Stein über den Verlauf des Einsatzes informiert hatte, dankte allen beteiligten Einsatzkräften für ihr Mitwirken.
Das Wochenende von 17. bis 19. Juni war äußerst arbeitsreich für die Feuerwehr Stein. Insgesamt zwölf Mal wurde die Feuerwehr Stein von Freitagmittag bis Sonntagabend alarmiert. Darunter waren zwei Brandeinsätze, fünf technische Hilfeleistungen, vier First-Responder-Einsätze und eine Fehlalarmierung. So kamen achteinhalb Einsatzstunden mit 158 beteiligten Feuerwehrkräften zusammen. Ein besonderer dieser Einsätze war ein Freiflächenbrand in Roßtal: Dort war mutwillig ein Holzhaufen angesteckt worden, der wegen der Trockenheit eigentlich nicht mehr für ein Sonnwendfeuer verwendet werden sollte. Das Holz ging daraufhin schnell lichterloh in Flammen auf und es entstand starker Funkenflug. Deshalb wurde die Feuerwehr Roßtal alarmiert und u. a. das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Stein nachgefordert. Dieses unterstützte die Einsatzkräfte vor Ort bei den Löscharbeiten.
Zum ersten Mal nach der Corona-bedingten Pause konnte in diesem Jahr wieder das Floriansfest der Feuerwehr Stein gemeinsam mit dem BRK Stein stattfinden. Das sonnige Wetter, aber auch der Bratwurstgrill, der Getränkeausschank und die Kuchentheke des BRK lockten zahlreiche Menschen aus Stein und Umgebung auf das Gelände der Feuerwache an der Hauptstraße. Dort war eine vielfältige Auswahl an Attraktionen geboten: Von der Drehleiter aus über die Dächer der Stadt blicken, mit den Löschfahrzeugen eine Runde drehen, am „Fire Trainer“ einen Kleinbrand löschen oder mit Akku-Schere und -Spreizer ein Schrottauto auseinandernehmen. Auch die kleinen Gäste hatten am Feuerwehrschlauch und in der Hüpfburg des BRK ausreichend Gelegenheit, sich auszutoben.
Mit lautem Krachen begann die erste Vorführung des Tages: Dabei setzen die Angehörigen der Steiner Wehr eine Spraydose in Flammen, sodass diese mit einem böllerartigen Knall in die Luft flog. So bekamen die Gäste einen lautstarken Eindruck von der Wucht, die Feuer in Verbindung mit anderen Stoffen entfalten kann. Zwischendurch zeigte die Jugendfeuerwehr, wie man bei einem Löschangriff eine brennende Gitterbox löscht, die ein Gartenhaus simulieren sollte. In einer weiteren Schauübung konnten die Gäste an der Feuerwache eine Rettungsaktion bei einem angenommen Verkehrsunfall mitverfolgen: Dabei befreiten die Aktiven der Feuerwehr Stein einen Fahrzeuginsassen mit Schere, Spreizer und Trageutensilien aus seinem Kleinwagen.
Wir bedanken uns bei allen Gästen und freuen uns über die neu gewonnen fördernden Mitglieder sowie alle Interessenten für die Jugend und die aktive Wehr.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause findet dieses Jahr endlich wieder das Stadtfest in Stein statt! Das bedeutet gleichzeitig auch, dass die Feuerwehr Stein in diesem Rahmen wieder ihr Floriansfest ausrichtet. Am Sonntag, den 15. Mai ist zwischen 12 und 18 Uhr im Feuerwehrhof in der Hauptstraße 69 für Groß und Klein wieder viel geboten. Bei Schauübungen zeigen die aktiven Feuerwehrleute und die Nachwuchskräfte der Jugendfeuerwehr, wie verschiedene Einsätze bewältigt werden können. Außerdem können die Gäste bei Rundfahrten im Löschfahrzeug auch selbst Feuerwehrluft schnuppern oder unsere Stadt von der Drehleiter aus mal aus einer ganz anderen Perspektive betrachten. Neben der Feuerwehr nimmt auch das BRK Stein am Floriansfest teil.
Hier schonmal unser Programm für Sonntag:
12:00 Beginn
ca. 14:30 Uhr: Brandsimulation – von der umgestoßenen Kerze zum Vollbrand
ca. 15:00 Uhr: Jugendfeuerwehr – Brand einer Gartenhütte
ca. 16:30 Uhr: Verkehrsunfall – Die goldene Stunde des Schocks
Am vergangenen Donnerstag bekamen wir Amtshilfe von der Freiwilligen Feuerwehr Oberasbach: Am späten Vormittag wurde die Feuerwehr Stein zu einer Drehleiterrettung in der Hauptstraße alarmiert. Allerdings befand sich die Steiner Drehleiter zu diesem Zeitpunkt bei der Wartung und Hauptuntersuchung. Deshalb alarmierte die Leitstelle die Wehr aus Oberasbach, die ihrerseits mit der Drehleiter zur Unterstützung anrückte. So konnten die Steiner Einsatzkräfte zusammen mit den Oberasbacher Kameraden die Patientin, die sich in einer Arztpraxis im dritten Stock befand, sicher nach unten bringen und dem Rettungsdienst übergeben.
Dass es bei einer Übung der Feuerwehr Stein laut kracht und scheppert, ist erst einmal nicht ungewöhnlich. Am vergangenen Dienstag waren es aber nicht Spreizer, Motorsäge oder Axt, die den Krach machten – diesmal waren es Stoffe wie Brom, Wasserstoff und Acetylen, die mal für lautes Knallen, mal für leuchtende Feuerbälle sorgten. Die Mitglieder der Feuerwehr waren am Gymnasium in Stein zu Gast, genauer gesagt im Chemiesaal. Dort zeigten die Chemielehrer Thomas Mayer und Thorsten Becker den Aktiven, wie verschiedene chemische Stoffe miteinander reagieren – was einerseits ziemlich heftig ausfallen kann, andererseits aber auch relativ unspektakulär gefährliche Gase und Dämpfe entstehen lassen kann, sodass es erst bemerkt wird, wenn es vielleicht schon zu spät ist.
Außerdem demonstrierten die Lehrkräfte, wie die Stoffe auf Feuerwehrausrüstung wirken, zum Beispiel auf Chemikalienschutzanzüge oder auf Handschuhe für Brandschutz und technische Hilfeleistung. Durch die auf chemische Experimente ausgelegten Räumlichkeiten konnten die Angehörigen der Feuerwehr auch selbst experimentieren: So konnten sie beispielsweise testen, wie die Bindemittel, die sich auch auf den Einsatzfahrzeugen befinden, mit verschiedenen basischen und säurehaltigen Stoffen reagieren, die man aus dem Haushalt kennt. Besondere Aufmerksamkeit erregten zum Abschluss der Übungseinheit die Experimente mit der Nitrocellulose, die sogenannte „Schießbaumwolle“: Hier lassen sich mit relativ kleinen Mengen, die man mit dem Feuerzeug entzündet, recht beeindruckende Stichflammen erzeugen.
Die Feuerwehr Stein bedankt sich beim Gymnasium in Stein für die Möglichkeit dieser Übung der etwas anderen Art und bei Thomas Mayer und Thorsten Becker für die Vorbereitung und Durchführung dieser „Unterrichtseinheit“. Sie bekamen im Anschluss einen Geschenkkorb und eine kurze Rundfahrt mit der Drehleiter spendiert.
Am Mittwochnachmittag wurde die Feuerwehr Deutenbach zusammen mit der Feuerwehr Stein nach Deutenbach zu einer brennenden Mülltone, angrenzend an ein Gebäude, alarmiert. Die zuerst am Einsatzort eingetroffene Wehr aus Deutenbach fand vor Ort mehrere brennende Mülltonnen und eine daneben in Brand geratene Hecke vor. Die ersten Flammen griffen bereits in den Dachstuhl der angrenzenden Garage über. Durch die schnellen Löschmaßnahmen mit primär einem C-Rohr und später einer weiteren Löschleitung dämmten die Einsatzkräfte den Brand frühzeitig ein.
Die Feuerwehrleute aus Stein unterstützten die Deutenbacher Wehr bei den letzten Löschmaßnahmen mit der Drehleiter. Mit Hilfe dieser trugen die Einsatzkräfte die Dachziegel der vom Brand betroffenen Garage teilweise ab. So konnten die Freiwilligen das Dach mit der Wärmebildkamera auf weitere Glutnester kontrollieren. Nach knapp eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet.