Übung: Brand auf Betriebsgelände

Ein Brand in einem Industriegebäude: Vor diesem Szenario standen die Aktiven der Feuerwehr Stein bei Ihrer vergangenen Übung. Mit einem Löschfahrzeug und einer Drehleiter rückten sie auf dem Betriebsgelände der Firma Nibler an, die ihre Gebäude für die Übung zur Verfügung gestellt hatte.

Mehrere Trupps gingen unter schwerem Atemschutz zum angenommenen Brandherd vor. Dabei kam es vor allem auf eine sorgfältige Erkundung an: Denn auf einem Industriegelände ist immer davon auszugehen, dass sich Gefahrstoffe in der unmittelbaren Nähe befinden. Um den Innenangriff realitätsnah nachzustellen, bekamen die Atemschutztrupps Folien auf die Maskenvisiere geklebt, die die Sicht – ähnlich wie in einem stark verrauchten Raum – deutlich einschränken. Dafür sorgten auch die Nebelmaschinen, die zusätzlich eingesetzt wurden, um Sichteinschränkungen durch Brandrauch zu simulieren. Dies soll die Feuerwehrleute für die Bedingungen im Ernstfall schulen und ihnen die besonderen Gefahren in Industriegebäuden bewusst machen.


erstellt am: 19.07.2021 | Kategorie(n): Archiv, Ausbildung


Übung mit neuem Schlauchboot

Statt mit Wasser übte die Feuerwehr Stein am vergangenen Dienstag auf dem Wasser. Als Übungsszenario sollten mehrere Kunststofffässer vom Uferbereich der Rednitz auf Höhe der Brücke beim Faber-Castell-Werk geborgen werden. Zu diesem Zweck wurde das neue Schnelleinsatzboot verwendet, das vor wenigen Wochen in den Dienst gestellt wurde. Dieses ist speziell für Arbeiten am Wasser vorgesehen, z. B. für Personen- und Tierrettungen sowie bei Umweltschäden.

Nachdem die an der Übung beteiligten Feuerwehrleute das Boot über die zugehörige Pressluftflasche aufgeblasen und einsatzbereit gemacht hatten, befestigten sie es über ein Flaschenzugsystem am Korb der Drehleiter, um es mit dieser in die Rednitz setzen zu können. Mit auf dem Boot befanden sich zwei Kameraden, die die Aufgabe hatten, mit Hilfe des 15 PS starken Außenbord-Motors zur betreffenden Uferstelle zu fahren und die Fässer zu bergen. Nach zwei Durchgängen war die Aufgabe erfüllt, so dass das Boot wieder mit der Drehleiter herausgeholt und abgebaut werden konnte.


erstellt am: 23.06.2021 | Kategorie(n): Archiv, Ausbildung


Verkehrsunfall auf der B14: Pkw kollidiert mit Laster

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ist es auf der B14 bei Gutzberg zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein Pkw war am Samstag, 12. Juni, in den frühen Morgenstunden aus ungeklärter Ursache mit einem Lkw kollidiert. Dabei wurden alle vier Insassen des Pkws verletzt, einer davon schwer. Nachdem die Feuerwehren Stein und Gutzberg an der Unfallstelle eingetroffen waren, sperrten die Einsatzkräfte die B14 und unterstützten die anwesenden Rettungsdienste dabei, die Patienten zu versorgen.

Zum Abtransport der Verletzten traf auch ein Rettungshubschrauber am Einsatzort ein, jedoch wurden die Patienten mit den anwesenden Rettungswägen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Nachdem Polizei und Gutachter die Unfallstelle dokumentiert hatten, reinigten die Feuerwehrleute aus Stein und Gutzberg die Fahrbahn von Fahrzeugtrümmern und ausgelaufenen Betriebsstoffen. Nach knapp fünf Stunden konnte die Bundesstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden. Im Laufe des Einsatzes war die Feuerwehr Stein außerdem noch zu zwei First-Responder-Einsätzen im Stadtgebiet alarmiert worden.


erstellt am: 12.06.2021 | Kategorie(n): Archiv, Einsätze


Verkehrsunfall und Unwettereinsätze

Mit Einsätzen von früh bis spät hatten wir am Dienstag, 8. Juni, zu tun. Gegen 8 Uhr morgens ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen und drei Verletzten auf der B14 bei Gutzberg. Unsere Einsatzkräfte kümmerten sich um die Erstversorgung der Patienten und unterstützten den Rettungsdienst bei der weiteren Betreuung. Bei dem Unfall waren zwei Personen schwer und eine leicht verletzt worden. Während der Rettungsmaßnahmen sperrten wir die Bundesstraße für den Durchgangsverkehr ab und leiteten die ankommenden Fahrzeuge um. Nachdem die Verletzten mit Rettungswägen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht worden waren, reinigten wir die Straße von ausgelaufenen Betriebsstoffen und Fahrzeugtrümmern. Nach rund zwei Stunden konnte die B14 wieder freigegeben werden.

Am frühen Nachmittag folgten dann mehrere Einsätze infolge des schweren Unwetters und der starken Regenfälle. Zahlreiche Straßen und Keller standen unter Wasser. Deshalb mussten wir an mehreren Einsatzstellen parallel mit Pumpen und Wassersaugern gegen das Hochwasser vorgehen. Gleichzeitig errichteten wir mit Sandsäcken Dämme, um ein erneutes Volllaufen der Keller zu verhindern. Dabei bekamen wir Unterstützung von der Feuerwehr Oberasbach, die uns zusätzlich zu unserem Material zwei Paletten Sandsäcke zur Verfügung stellte.

Wegen des hohen Einsatzaufkommens hatte die Leitstelle in den sogenannten Unwetterbetrieb gewechselt: Das bedeutet, dass wir die Alarmierungen in Stein selbstständig von unserer Einsatzzentrale aus koordinieren und abarbeiten konnten. In diesem Zuge schickte uns die Leitstelle für einen Einsatz auch ins Nürnberger Stadtgebiet. Insgesamt waren wir im Lauf des Nachmittags und bis in den Abend hinein acht Mal gefordert. Dabei unterstützten uns auch die Feuerwehren Weihersbuch und Deutenbach. Die Aufräumarbeiten waren gegen 21 Uhr beendet.


erstellt am: 08.06.2021 | Kategorie(n): Archiv, Einsätze


Explosion in Wohnhaus

Am Montagmittag wurden die Feuerwehren Stein, Weihersbuch, Deutenbach und Zirndorf sowie die Berufsfeuerwehr Nürnberg zu einer gemeldeten Explosion in einem Reihenhaus im Steiner Stadtteil Unterweihersbuch alarmiert. Diese ereignete sich aus bisher ungeklärter Ursache im Keller des Wohnhauses. Ein Anwohner hatte daraufhin einen Löschversuch gestartet und dabei eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten. Er wurde vom Rettungsdienst behandelt.

Ein Atemschutztrupp der Steiner Feuerwehr rückte mit einem C-Rohr vor und suchte die Einsatzstelle mit einer Wärmebildkamera nach weiteren Glutnestern ab. Außerdem befreiten die Einsatzkräfte das Gebäude mit Lüftergeräten von verbliebenen Rauchgasen. Nach gut zwei Stunden war der Einsatz beendet, an dem insgesamt 25 Feuerwehrleute beteiligt waren. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache der Explosion aufgenommen.


erstellt am: 12.04.2021 | Kategorie(n): Archiv, Einsätze


Drei Brandeinsätze an einem Tag

Am vergangenen Donnerstag wurde die Feuerwehr Stein zu drei Brandeinsätzen gerufen. Die erste Alarmierung ging für die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) in den frühen Morgenstunden ein: Sie rückte mit dem Einsatzleitwagen nach Veitsbronn zu einem gemeldeten Scheunenbrand aus. Kurz vor Eintreffen erhielt die anrückende Besatzung aber bereits einen Alarmstopp: Das Feuer war von den Einsatzkräften vor Ort bereits unter Kontrolle gebracht worden, sodass die Unterstützung nicht mehr erforderlich war.

Am späten Nachmittag alarmierte die Integrierte Leitstelle Nürnberg die Feuerwehren Stein und Deutenbach wegen eines brennenden Restmüllcontainers am Goethering. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte erwies sich die Lage aber als recht glimpflich: Das Feuer war bereits abgelöscht, der Müllcontainer wurde deshalb nur noch vorsorglich gewässert und etwas gekühlt.

Kurze Zeit später klingelten die Funkmeldeempfänger erneut: Am frühen Abend wurde die Feuerwehr Stein in den Spitzleitenweg zu einer brennenden Papierpresse neben einem Supermarkt gerufen. Um vor Ort den Brandherd erreichen zu können, musste der angeschlossene Altpapiercontainer mit einem Traktor des Bauhofs vom Gebäude weggezogen werden. Anschließend öffneten zwei Trupps unter schwerem Atemschutz den Großbehälter, zogen das glimmende Papier mit Dunghaken aus dem Container und bekämpften den Brandherd mit Löschschaum. Außerdem kontrollierten sie den betroffenen Bereich mit der Wärmebildkamera, um möglicherweise versteckte Glutnester aufzudecken.

Bilder vom Brandeinsatz am Spitzleitenweg


erstellt am: 02.04.2021 | Kategorie(n): Archiv, Einsätze


Jugendübung zu Erster Hilfe

Die Ausbildung der Jugendfeuerwehr in Stein läuft trotz Corona-Pandemie und Lockdown weiter – wenn auch nur virtuell. So lernten die Nachwuchsfeuerwehrleute vor Kurzem in der Online-Übung, worauf es bei der Ersten Hilfe ankommt. Jugendbetreuer Alexander erklärte den Jugendlichen, was zu tun ist, wenn man eine bewusstlose Person auffindet und wie man einen Notruf absetzt.

Eine weiterer Teil der Schulung drehte sich um die Herz-Lungen-Wiederbelebung und wie man sie durchführt. Dabei zeigten sich die Jugendlichen sehr interessiert am Thema und stellten zahlreiche Fragen an Ausbilder Alexander. Dieser erklärte zudem das richtige Anlegen eines Druckverbandes, was die Jugendlichen aufmerksam mitverfolgten. So kam trotz der Übung auf Distanz der Spaß nicht zu kurz, wie das Jugendteam der Feuerwehr Stein als Feedback zu hören bekam.

Jugendbetreuer Alexander zeigt, wie Herz-Lungen-Wiederbelebung funktioniert.

erstellt am: 01.04.2021 | Kategorie(n): Archiv, Ausbildung, Jugendfeuerwehr


Online-Jugendübung zum Thema Atemschutzeinsatz

Wie rüste ich mich für den Atemschutzeinsatz aus? Um diese Frage ging es in der vergangenen Online-Übung der Jugendfeuerwehr in Stein. Das Organisationsteam hatte dafür wieder einen Live-Stream vorbereitet. Darin zeigten zwei Aktive der Feuerwehr Stein den Jugendlichen die Ausstattung, die nötig ist, um etwa in verrauchte Räume vorrücken zu können. Zudem demonstrierten sie, wie man sie anlegt und sich auf den Einsatz vorbereitet. Neben der persönlichen Schutzausrüstung wie Atemschutzmaske und Flammschutzhaube bekamen die Jungfeuerwehrleute auch zusätzliche Ausstattung gezeigt, die bei Einsätzen mit Atemschutzgeräten verwendet wird: Dazu gehören z. B. der Rauchvorhang und die Atemschutznotfalltasche zum Retten verunglückter Einsatzkräfte. Die Jugendlichen haben nun einen ersten Eindruck von der Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz und ein Basiswissen, das sie gut gebrauchen können, wenn sie ab 18 Jahren einen entsprechenden Lehrgang absolvieren wollen.


erstellt am: 20.02.2021 | Kategorie(n): Archiv, Ausbildung, Jugendfeuerwehr


Küchenbrand in der Lotharstraße

Am Freitagvormittag wurde die Feuerwehr Stein zu einem Brandeinsatz in der Lotharstraße alarmiert. Gemeldet war ein Küchenbrand, Personen befanden sich allerdings nicht mehr im Gebäude. Nach Eintreffen an der Einsatzstelle rückte sofort ein Atemschutztrupp ins Innere vor. Dort stand die Küchenzeile in Flammen, die Einsatzkräfte konnten den Brand aber rasch löschen. Anschließend befreiten sie die Räume mit Überdruckbelüftern vom restlichen Brandrauch und kontrollierten sie mit der Wärmebildkamera. Nach etwa einer Dreiviertelstunde rückte die Feuerwehr wieder ein.


erstellt am: 29.01.2021 | Kategorie(n): Archiv, Einsätze


Rückblick 2020

Das Corona-Jahr 2020 war auch für die Feuerwehr Stein ein außergewöhnliches Jahr.

Masken gehörten 2020 fest zur persönlichen Schutzausrüstung der Steiner Feuerwehrleute.

Die Beschränkungen infolge der Pandemie haben sich vor allem bei den Einsatzzahlen und im Ausbildungsbetrieb bemerkbar gemacht. So fiel die Zahl der Einsätze mit 486 deutlich geringer aus als in den Vorjahren. Das lag vor allem daran, dass der First-Responder-Dienst in den Wochen des Lockdowns im Frühjahr sowie seit Mitte Oktober ausgesetzt werden musste. Der Übungsbetrieb stand – abgesehen von den Sommermonaten – in diesen Zeiträumen ebenso still, außerdem fanden im gesamten Jahr so gut wie keine Lehrgänge, Fortbildungen oder Leistungsprüfungen statt. Darüber hinaus gelten sowohl im Einsatz als auch auf der Wache die AHA-Regeln, also vor allem Maske tragen und – wenn immer möglich – Abstand halten.

Es bleibt zu hoffen, dass die Pandemieentwicklung im neuen Jahr wieder einen aktiveren Übungs- und Lehrgangsbetrieb zulässt, sodass das Ausbildungsniveau der Feuerwehrangehörigen aufrecht erhalten werden kann. Nicht zuletzt kam auch das Vereinsleben weitgehend zum Erliegen, da traditionelle Aktivitäten wie das Stadtfest, das Treffen mit der Partnerfeuerwehr aus Guéret, der Bratwurststand am Steiner Weihnachtsmarkt und die Weihnachtsfeier entfallen mussten.

Einsätze im vergangenen Jahr

Doch trotz Pandemie hatte die Feuerwehr Stein auch 2020 gut zu tun. Neben zahlreichen kleineren Einsätzen, etwa wegen Türöffnungen oder Brandmeldeanlagen, gab es auch einige spektakulärere Aufgaben: So hielt beispielsweise im Februar Sturmtief „Sabine“ die Feuerwehrleute mit zahlreichen Unwettereinsätzen in Atem. Im Juni ging auf der B 14 ein Pkw in Flammen auf, den die Steiner Einsatzkräfte aber schnell löschen konnten. Anfang August brannten mehrere Papiertonnen am Gymnasium in Stein, auch hier war das Feuer schnell unter Kontrolle. Wenige Wochen später sorgte ein heftiger Platzregen für rund 20 Unwetteralarmierungen, für deren Bewältigung die Einsatzkräfte etwa sechs Stunden unterwegs waren.

Im Herbst kam es vermehrt zu Verkehrsunfällen, beispielsweise Ende Oktober, als die Feuerwehr Stein innerhalb von wenigen Tagen viermal wegen verunglückter Fahrzeuge gerufen wurde, u. a. in Deutenbach, an der Schlosskreuzung und an der B 14. Und auch die Steiner Kameradinnen und Kameraden, die zur Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UGÖEL) gehören, waren 2020 mehrmals bei größeren Einsätzen gefragt, etwa bei zwei Scheunenbränden in Puschendorf und Veitsbronn sowie einem Dachstuhlbrand in Fürth.

Neuanschaffungen bei der Feuerwehr

Nicht zuletzt hat sich im letzten Jahr auch auf der Steiner Wache etwas getan: So ging Mitte Januar die neue Einsatzzentrale in Betrieb. Hierfür war die IT-Infrastruktur sowie die Kommunikationstechnik erneuert und für den Digitalfunk auf den aktuellen Stand gebracht worden. Außerdem konnten sich die Aktiven im First-Responder-Dienst über neue Einsatzjacken und neue Einsatzhosen freuen. Deren Anschaffung war dank großzügiger Spenden, u. a. aus dem Erlös des Steiner Kalenders, möglich geworden.


erstellt am: 31.12.2020 | Kategorie(n): Allgemein, Archiv


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